KoelnMesse benötigt 120 Millionen Euro für Konferenzzentrum

Im Jahr 2020 fand nahezu kein Event in der KoelnMesse statt. Die Einschränkungen der Corona Pandemie führen nun zu ernsthaften Konsquenzen bei der Finanzierung des neuen Konferenzzentrum Confex.

Rund 700 Millionen Euro will die KoelnMesse bis 2030 für Modernisierungen und Digitalisierungen des Messegeländes investieren. Neben dem neuen Messeparkhaus, der Halle 1+ sind viele weitere Baumaßnahmen derzeit im Gange oder in Planung. Doch durch die fehlenden Veranstaltungen fehlen laut einigen Medienberichten bis zu 120 Millionen Euro, die nun die Stadt und das Land aufbringen sollen.

Bereits im nächsten Jahr soll der neue Bauabschnitt mit dem wesentlich repräsentativere Terminal und dem Konferenzzentrum Confex beginnen. Das Confex stellt dabei eine Fusion aus Konferenz und Ausstellungsraum. Der Mix aus Conference und Exhibition soll dabei Veranstaltungen wie der Entwicklerkonferenz devcom und der gamescom Opening Night Live zugutekommen. Mit über 5.500 Plätzen ist es durchaus prädestiniert für die Durchführung solcher Events.

Neben der Modernisierung des Messegeländes unter dem Projekt KoelnMesse 3.0, befindet sich auch die Planung der Seilbahn und das MesseCity Köln Programm.

Bereits zur kommenden gamescom sind das neue Apartment Hotel Adina Hotels und das Motel.One bezugsfertig.

Adina Hotel
Adina Hotel – Quelle: hotelshop.one

Dem Bericht des Kölner Stadtanzeigers zu Folge, fordert die KoelnMesse von den Gesellschaftern, der Stadt Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen einen Zuschuss in Höhe von 120 Millionen Euro. Da die Stadt Köln mit 80 Prozent Mehrheitsanteile ist, müsste sie demnach rund 100 Millionen Euro aufbringen.

Die KoelnMesse wollte im ursprünglichen Bauvorhaben aus Eigenkapital und mit Hilfe von Krediten Finanzieren. Allerdings ist aufgrund der massiven Belastungen der Coronapandemie nun die Confex Halle nicht mehr ohne finanzielle Unterstützung finanzierbar. Durch die Absagen und Verschiebungen der Veranstaltungen rechnet das Unternehmen mit einem Verlust in dreistelliger Höhe. Erst im Januar haben sie in einer Pressemitteilung den Rekordumsatz von mehr als 400 Millionen Euro verkündet.

Auch für das kommende Jahr sind bereits Veranstaltungen abgesagt. Mit einer Vielzahl an Maßnahmen und Alternativen bemüht sich die KoelnMesse, um alle Auflagen zu erfüllen und Messen wieder zu ermöglichen. Zudem sollen einige Messen, darunter vorrangig die gamescom als Hybrid Lösung geführt werden.

Weitere News

Weitere News

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein