Thunderful Group entläasst rund 20 Prozent der Belegschaft

Die Thunderful Group, ein schwedisches Unternehmen mit Beteiligungen an deutschen Spieleentwicklern, hat einen bedeutenden Stellenabbau angekündigt, um dringend benötigte Kosten zu sparen. Diese Maßnahme folgt dem Branchentrend der Videospiele-Industrie, der bereits im Jahr 2023 mit Kostensenkungen und Entlassungen begann.

Der börsennotierte Konzern Thunderful AB plant, seine Belegschaft um etwa 100 Mitarbeiter zu reduzieren, was 20 Prozent der Gesamtbelegschaft entspricht. Diese Entscheidung wird voraussichtlich jährliche Einsparungen von bis zu 10 Millionen Euro bringen, obwohl sie zunächst Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro verursachen wird.

Martin Walfisz, CEO von Thunderful, erklärte, dass die Maßnahmen aufgrund von Überinvestitionen in den vergangenen Jahren und der aktuellen Wirtschaftslage der Branche unvermeidlich seien. Das Unternehmen strebt danach, sich auf Projekte mit den besten langfristigen Aussichten zu konzentrieren.

Zusätzlich zum Stellenabbau plant Thunderful, sich von einigen Unternehmensbereichen zu trennen. Dies umfasst den geplanten Verkauf des Indie-Publishers Headup, der im Februar 2021 übernommen wurde und seinen Sitz in Nordrhein-Westfalen hat. Von diesem Verkauf wäre auch das Entwicklerstudio Fizbin GmbH betroffen, das im Februar 2023 von Headup erworben wurde.

Thunderful ist außerdem als Publisher für eine Reihe von Studios im deutschsprachigen Raum tätig, darunter Megagon Industries, Maschinen-Mensch und Clockstone.

Die Aktien der Thunderful Group reagierten auf die Ankündigung des Personalabbaus an der Börse mit einem zweistelligen Plus, was die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf über 30 Millionen Euro ansteigen ließ.

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