Cities Skylines: Universitäts DLC – Eine Universätsstadt im Detail

Der Publisher Paradox Interactive hat uns wieder einmal ein Spiel für eine Review zur Verfügung gestellt. In Cities Skylines soll man seine eigene Stadt erschaffen und zur Metropole heranwachsen. Was so einfach klingt, war in unserem Test weit mehr als ein Kinderspiel. Neben den Bedürfnissen und Wünschen der Bürger, muss man auch den Verkehr, den Gütertransport und auch die Versorgung im Blick halten. Wir haben uns das Grundspiel und die neusten DLC’s näher angeschaut. 

Wie eine Stadt zum Leben erwacht

Da wir dieses Spiel noch nicht gespielt haben, starten wir zunächst das Grundspiel. Das Spiel ähnelt in vielen Zügen dem damals beliebten Sim City. Nachdem die ersten Straßen und Gebiete gesetzt sind, ziehen die ersten Bewohner ein. Schon kommen schnell die ersten Nachfragen nach Strom und Wasser. Schnell wird ein Windrad und ein Wasserspeicher gesetzt und die Bürger sind zufrieden. Doch kaum haben wir die 500 Einwohner erreicht, verlangen sie nach mehr. Neben einer Müllabfuhr wünschen sie sich auch Unterhaltung und Bildung. Dies geht immer so weiter, mit mehr Einwohnern erreichen wir höhere Meilensteine. Doch mit jedem Meilenstein bekommen wir nicht nur mehr Möglichkeiten und mehr Belohnungen, sondern auch mehr Forderungen. Im ersten Versuch etablierte sich unsere kleine überschaubare Kommune zu einer etablierten Stadt von über 65.000 Einwohner. Bildung und Entertainment sind bei der Größenordnung nun gar kein Problem mehr. Unsere kleinen Straßen sind bereits großspurige Straßenzüge mit bis zu 6 Fahrstreifen.  Doch sie sind verstopft, nun kommen die Bürger nicht mehr weiter, die Müllabfuhr bleibt stecken und durch den anhaltenden Müll werden die Bewohner krank. Allerdings können sie auch nicht geheilt werden und die Ärzte kommen auch nicht an die entsprechenden Stellen. Zu all unseren Problemen kommt nun auch eine fehlende Wasserversorgung, da wir den Fluss so stark abpumpen an einer Stelle, dass das Wasser aus dem Meer zurückfliest, inklusive den Abwässern der Frachthafen und Einwohner. So stürzt unsere großartige Metropole innerhalb weniger Monate zusammen und wir sind Bankrott. Unser erster Eindruck ist, das wir totale Misswirtschaft betrieben haben. 

Cities Skylines - City in Night

Erweiterungen im Überfluss

Doch wir geben nicht auf, im zweiten Anlauf versuchen wir es mit dem neuen DLC Content Creator Pack: University City bzw. Campus und starten eine neue Stadt. Diesmal vermeiden wir die Fehler, die wir zuvor begangen haben und etablieren uns wesentlich größer. Bereits bei 60.000 Leute, fangen wir an den ersten Campus aufzubauen. In unserem Berufsschul Campus finden sich anfänglich wenige Studenten ein. Attraktivität der Stadt und der Universität sind wichtige Merkmale wie wir später merken. Mit Stipendiaten erhöhen wir das Ansehen und haben auch Auswirkungen auf die gesamte Stadt. Wir bauen auf unserem Campus Gelände kleine Gehwege, Schlafsääle und vieles mehr. Als Dankeschön erhalten wir unsere erste Arena, eine Riesige Basketball Arena. Diese bauen wir auf und erhöhen damit nicht nur die Attraktivität des Campus, sondern die der gesamten Stadt. Bei 110.000 Einwohnern können wir bereits auch eine Football Halle, eine Schwimmhalle und eine Leichtathletik Halle unser nennen. Neben Museen verfügen wir über eigene Messen und eine Polizeiakademie. Zusätzlich zu alle dem, haben wir auch rockige Musik dank dem Radio Station Pack 3. Neben dem Campus Rock Sender wartet hier auch Deep House Musik. 

Allerdings scheiterten wir auch hier spätestens bei 145.000  Einwohner, da unsere Infrastruktur nicht schnell genug angepasst wurde. Ein Fehler in der Verkehrsplanung brachte den Güterverkehr zum erliegen und löste eine Kettenreaktion aus. Bereits nach nur 2 Monaten war unsere Stadt von einem hohen 6 stelligen Betrag in den Bankrott gerutscht. 

Season Pass, Preispolitik & Updates

In unserem Test waren wir überrascht wie viele Addons bzw. DLCs für dieses Spiel existieren. Die Preise sind ähnlich die anderer Spiele und Publisher. Der große Unterschied jedoch ist, das diese Extras wirklich Spiel Erweiterungen sind die den Spielfluss beeinflussen. Sogar die Radiosender für rund 8 € sind völlig angemessen und beinhalten einigen Inhalt die das Spielen um einige Zeit indirekt verlängert. Wir werden niemanden empfehlen die DLCs einzelnd zu kaufen, denn der Season Pass lohnt sich direkt von Anfang an. Bereits in unserem Test hat das DLC die Spielzeit um sovieles verlängert und spannender gestaltet. Das Spiel wird nicht künstlich in die Länge gezogen wie bei anderen Spielen, sondern benötigt soviel, weil man alles akribisch korrekt planen möchte. 

Achievments & kein Play Anywhere

Wir waren überrascht das wir beim Spielen Achievments machten, allerdings für die Windows 10 Version. Das Spiel ist im Store enthalten und weist hier, zu unserer Überraschung, keine Errungenschaften auf. Da dass Spiel im Game Pass enthalten ist, wäre es noch wesentlich toller, wenn das Spiel als Play Anywhere erhältlich wäre. 

Fazit 

Es ist ein Spiel ohne Gnade, kein Fehler wird einem verziehen. Denn irgendwann im Spielverlauf spürt man es. In unserem Test waren wir von den Details fasziniert, wie die des Wassers das sich aufstauen und ganze Landstriche überfluten kann. Auch das neue DLC hinterlässt spuren, denn das Gameplay wächst um soviel mehr. Durch das Aufbauen dieser Städte, ergibt sich auch ein Einblick in das, was Stadtplaner jeden Tag für ihre Stadt machen. Das Spiel ist ein Top Spiel für Aufbaufans, allerdings ist es nicht geeignet für schnelle oder kurze Runden. Unsere Redakteure schafften in den 2 Tagen gerade einmal 2 Runden. Es gibt auch einen Creativ Mode, dieser macht ebenso Viel Spaß wenn man sich in seiner Kreativität austoben möchte. 

Das Spiel hat uns wirklich sehr gefallen, ähnlich wie schon das Mars Survival, das uns als Strategie Titel sehr überzeugen konnte.

Cities Skylines ist auf Xbox One, im Windows Store und auf Steam erhältlich. 

Offenlegung: Das Spiel Cities Skylines wurde uns vom Publisher Paradox Interactive zur Verfügung gestellt. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.

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