Fantasy Basel 2025: NGOs mit Aufklärung durch Gamification und visuelle Exponate

Auf der diesjährigen Fantasy Basel 2025 zeigten sich nicht nur Entertainment- und Popkulturmarken, sondern auch Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen und Sea Shepherd mit aufwendig gestalteten Ständen. Beide NGOs setzten auf interaktive und visuelle Mittel, um auf globale Missstände aufmerksam zu machen.

Ärzte ohne Grenzen: Escape Room zur Krisenbewältigung

Ärzte ohne Grenzen präsentierten sich mit einem eigens konzipierten Escape Room in Zeltform. Besucher:innen mussten darin unter Zeitdruck einen Schutzanzug anlegen – eine realitätsnahe Simulation, wie sie in Krisenregionen notwendig wird, etwa bei Ausbrüchen von Ebola oder Cholera. Ziel war es, ein Bewusstsein für die Herausforderungen medizinischer Hilfe in Regionen mit zerstörter oder fehlender Infrastruktur zu schaffen. Die Gamification dieses Ernstthemas diente der anschaulichen Vermittlung komplexer Zusammenhänge und zeigte auf, wie Zeitdruck und Improvisation im medizinischen Alltag lebensentscheidend sein können.

Sea Shepherd: Schadstoff-Belastung sichtbar gemacht

Am Stand von Sea Shepherd lag der Fokus auf maritimen Umweltproblemen. Ein zentrales Element war eine Installation mit Wasserproben, die vor einem Monat angesetzt wurden. Die Besucher:innen konnten nachvollziehen, wie sich unterschiedliche Schadstoffe – etwa Zigarettenstummel, Plastikreste oder Mikroplastik – bereits innerhalb weniger Wochen sichtbar negativ auf die Wasserqualität auswirken. Bereits ein einzelner Zigarettenstummel machte eine Probe ungenießbar, was eindrucksvoll die Belastung von Meeresökosystemen durch vermeintlich kleine Abfälle verdeutlichte.

Begleitend zeigten Gemälde bedrohte Meerestiere, deren Bestände trotz internationaler Jagdverbote weiter schrumpfen. Die Werke unterstrichen den fortwährenden Handlungsbedarf beim Schutz mariner Lebensräume. Erhältlich waren sie nur vor Ort, im Online Shop sind diese nicht erhältlich.

Die Fantasy Basel 2025 bot mit den Präsentationen von Ärzte ohne Grenzen und Sea Shepherd ein Beispiel dafür, wie gesellschaftlich relevante Themen über immersive Formate effektiv kommuniziert werden können. Gamification, visuelle Installationen und emotionale Bildwelten wurden gezielt genutzt, um das Fachpublikum sowie die breite Besucherschaft zu sensibilisieren.

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