Reolink Home Hub im Test: Sinnvolle Erweiterung für Reolink-Installationen

Reolink überwachungskameras sind grundsätzlich für den Standalone-Betrieb konzipiert. Seit Kurzem bietet Reolink jedoch den Home Hub an, ein zentrales System, das mehrere Funktionen zur Erweiterung der Überwachungslösung ermöglicht. Aber lohnt sich der Kauf des Home Hubs für Nutzer, die bereits über Reolink-Kameras verfügen?

Der Reolink Home Hub: Funktionen im Überblick

Der Reolink Home Hub ist eine kleine weiße Box, die an das Stromnetz und das lokale Netzwerk angeschlossen wird. Auf der Rückseite befinden sich zwei microSD-Kartenslots, die jeweils bis zu 512 GB Speicherkapazität bieten. Der Home Hub fungiert als eine Art Network Video Recorder (NVR) für die Kameras. Seine zentrale Aufgabe ist es, Aufnahmen der angeschlossenen Kameras zusätzlich auf den im Hub eingesetzten Speicherkarten zu sichern. Damit bleiben die Videos selbst dann erhalten, wenn eine Kamera gestohlen oder beschädigt wird.

Reolink Home Hub in der Front Ansicht

Die Funktionen des Home Hubs lassen sich in vier Hauptkategorien unterteilen:

  1. Zusätzliche Speicherung der Aufnahmen: Der Home Hub speichert Videos der Reolink-Kameras und schützt so vor Verlust der Daten, wenn eine Kamera gestohlen wird.
  2. Gemeinsamer Kamera-Verlauf: Mit einer Timeline-Funktion ermöglicht der Home Hub das Durchsuchen der Aufnahmen aller verbundenen Kameras in einer Übersicht, was die Analyse und Überwachung erheblich erleichtert.
  3. Alarmfunktion: Der Home Hub kann Alarme über eingebaute Lautsprecher ausgeben, um auf Ereignisse aufmerksam zu machen.
  4. WLAN-Access-Point: Der Home Hub verfügt über einen integrierten WLAN-Access-Point, der WLAN 6 sowie das 2,4- und 5-GHz-Band unterstützt. Damit können akkubetriebene Reolink-Kameras direkt mit dem WLAN des Hubs verbunden werden.

Integration und Flexibilität

Eine Besonderheit des Reolink Home Hubs ist seine Funktion als WLAN-Access-Point. Diese ist vor allem für akkubetriebene Reolink-Kameras relevant, die direkt mit dem WLAN des Hubs verbunden werden können. Das System bietet jedoch auch Flexibilität: Nutzer können Kameras weiterhin mit ihrem bestehenden WLAN verbinden und diese anschließend dem Home Hub hinzufügen.

Reolink Home Hub in der Rückansicht mit den Anschlüssen – DC 12V Anschluss, Reset Button, 2x Micro SD Karten Slot und einen RJ45 Lan Anschluss.

Positiv hervorzuheben ist zudem die verbesserte Integration von Reolink-Kameras in das Home Assistant-Ökosystem durch den Home Hub, wodurch die Steuerung und Überwachung der Kameras vereinfacht wird. Durch die Integration der Solar Kameras ist hier auch ein Semi-Livestream möglich, der mit den blanken Kameras nicht funktioniert. Dies ist inbesondere bei der Homeassistant Integration vorteilhaft.

Speicheroptionen und Kritikpunkte

Der Reolink Home Hub wird mit einer 64 GB microSD-Karte ausgeliefert und unterstützt bis zu 2x 512 GB microSD-Karten. Kritikpunkt ist die Einschränkung auf microSD-Karten, während andere Hersteller wie Eufy die Möglichkeit bieten, eine 2,5-Zoll-HDD oder SSD einzusetzen, was flexiblere Speicheroptionen ermöglicht hätte.

Einrichtung und Bedienung

Die Einrichtung des Home Hubs gestaltet sich unkompliziert: Über die Reolink-App kann der Hub schnell mit einem Netzwerk verbunden und in Betrieb genommen werden. Bis zu acht Reolink-Kameras lassen sich über den Hub verwalten. Zudem ermöglicht die App eine einfache Navigation durch die aufgenommenen Videos sowie deren Filterung nach Ereignissen oder Zeitpunkten.

Verfügbarkeit

Der Reolink Home Hub ist zu einem Preis von etwa 100 Euro erhältlich und kann über verschiedene Plattformen wie den
offiziellen Reolink Store
, Amazon und MediaMarkt bezogen werden. Die Verfügbarkeit ist abhängig von der jeweiligen Region, jedoch ist der Hub in den meisten größeren Elektronik- und Online-Stores zu finden.

Fazit: Lohnt sich der Reolink Home Hub?

Der Reolink Home Hub bietet eine sinnvolle Erweiterung für Nutzer, die bereits mehrere Reolink-Kameras betreiben und eine zusätzliche Datensicherung sowie eine gemeinsame Übersicht über alle Kameras wünschen. Die Integration eines WLAN-Access-Points und die Möglichkeit zur verbesserten Home Assistant-Anbindung sind ebenfalls wertvolle Ergänzungen. Der größte Vorteil besteht darin, dass die Videoaufnahmen sicherer gelagert werden und bei einem Diebstahl der Kamera nicht verloren gehen.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen, wie die Limitierung auf microSD-Karten als Speicheroption und den fehlenden erweiterten Smart-Features wie Gesichtserkennung. Der Preis von rund 100 Euro erscheint angemessen für die gebotenen Funktionen, doch der Home Hub ist kein unverzichtbares Gerät, sondern eher eine komfortable und sinnvolle Ergänzung für bereits bestehende Reolink-Installationen. Wem das ganze nicht reicht, der kann sich auch den Reolink Home Hub Pro mit 2 TB SSD anschauen.

Offenlegung: Der Reolink Home Hub wurde uns kostenfrei von Reolink zur Verfügung gestellt. Dieser Beitrag entstand jedoch ohne jegliche Bedingungen seitens des Herstellers und spiegelt unsere unabhängige Meinung wider.

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