XP Card Technologies, in Zusammenarbeit mit der Advanzia Bank, hat den Start einer neuen Kreditkarte speziell für Gamer und die Generation Z angekündigt. Die sogenannte „XP Card“ verspricht, mit einem Punktesystem und attraktiven Cashback-Optionen, insbesondere im Bereich Gaming, zu punkten. Nutzer können bis zu 5 % Cashback in ausgewählten Shops erhalten und gesammelte XP gegen Prämien wie PlayStation, Xbox, Nintendo oder sogar Apple Vision Pro eintauschen.
Das Team von XP Card hat uns klar beeindruckt mit der Vision eines neuen Loyaltysystems für GenZ in Europa. Wir sehen eine riesige Market Opportunity und werden uns in diesem Segment europaweit klar positionieren.
Tilman Söffker, von der Advanzia Bank
Die Karte ist gebührenfrei und unterstützt kontaktlose Zahlungsmethoden wie Apple Pay und Google Pay, was sie besonders attraktiv für eine digital-affine Zielgruppe macht. Ein weiteres Verkaufsargument ist das schnelle Antragsverfahren, das ohne den gängigen Video-Ident auskommt. Über die App können Nutzer die Kreditkarte beantragen und verwalten, während Partnerschaften mit großen Marken ein schnelles Sammeln von XP im Alltag ermöglichen sollen.
In Deutschland gibt es mehr Gamer als Fußballfans. Deswegen ist der deutsche Gamingmarkt und gerade auch Deutschland einerseits so heiss umkämpft bei Spieleanbietern, wird aber andererseits anders als die Welt des Fußballs von angrenzenden Industrien größtenteils nicht ignoriert.
Ludolf Ebner, CEO von XP Card
Obwohl die Karte mit zahlreichen Vorteilen aufwartet, gibt es auch kritische Aspekte. Zum einen ist fraglich, wie nachhaltig die hohen Cashback-Raten auf Dauer sein werden, da 5 % im Vergleich zu Konkurrenzangeboten außerordentlich hoch erscheinen. Ein weiteres potenzielles Problem könnte die enge Fokussierung auf Gamer und GenZ sein, die zwar attraktive Märkte darstellen, aber auch durch ihre spezifischen Interessen schwer langfristig zu binden sein könnten.
Die XP Card versucht sich in einem heiß umkämpften Markt zu positionieren, in dem andere Player ebenfalls auf innovative Loyalty-Programme setzen. Ob es XP Card und der Advanzia Bank gelingt, diese Vision erfolgreich umzusetzen und dauerhaft im Markt zu bestehen, bleibt abzuwarten.
Update: XP Card hat bezüglich unsere kritischen Punkte Stellung genommen. Hierbei verwiesen man darauf, das die eigentlichen Transaktionen bei XP Card und nicht bei dritten stattfinden. Nur so kann man die hohen Margen gewährleisten. Zudem wird es im entgegensatz zu einigen Mitbewerbern keinen Cap, also keine Begrenzung des Gesamtbetrages geben. Dies dürfte der Attraktivität gut tun. CEO Ludolf Ebner betont dabei: „Unsere Strategie ist, dass wir wie Payback immer mehr Markenpartner für Gamer haben, also z.B. kann man dann bei Wolt oder Lieferando einkaufen und die bieten ihren Usern unsere XP an.“.