The Beekeeper – Jason Stathams süße, gewalttätige Eskapade

Im Actionkino ist Jason Statham seit langem ein Synonym für robuste, unkomplizierte Filme, die zwar oft an Handlung sparen, dafür aber reichlich Raum für rohe und blutige Kämpfe bieten. Seit seiner Rolle als (später geläuterter) Schurke in „Fast & Furious 7“ sind seine Auftritte in härteren Rollen jedoch seltener geworden, wobei er nun hauptsächlich in Blockbustern zu sehen ist. Es ist daher eine kleine Überraschung, dass Statham, sowohl als Hauptdarsteller als auch Produzent, innerhalb kurzer Zeit zwei Filme mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren herausgebracht hat, von denen der neueste „The Beekeeper“ ist.

Unter der Regie von David Ayer, bekannt für „Suicide Squad“, markiert „The Beekeeper“ ein kleines Comeback für Ayer nach seinem weniger erfolgreichen „The Tax Collector“ aus dem Jahr 2020. Dieser Film überwindet zwar nicht vollständig die Schwächen von Ayers vorherigen Werken, erweist sich aber als solide unterhaltsame Gewaltorgie.

Ein Einsiedler mit einer Mission

Die Handlung dreht sich um Adam Clay (Jason Statham), einen zurückgezogen lebenden Bienenzüchter mit einer verborgenen Vergangenheit. Er interagiert gelegentlich mit seiner freundlichen Nachbarin, Mrs. Parker (Phylicia Rashad), hilft ihr im Haushalt oder schenkt ihr Honig. Als Mrs. Parker jedoch Opfer eines Phishing-Betrugs wird, der von dem hochnäsigen reichen Jungen Derek Danforth (Josh Hutcherson) und seiner Bande von Online-Betrügern orchestriert wird, nimmt Clays ruhiges Leben eine gewalttätige Wendung. Die Betrüger unterschätzen Clay, was sich als schwerwiegender Fehler erweist, da er sich auf seine Vergangenheit als ehemaliges Mitglied einer geheimen Organisation namens „The Beekeepers“ besinnt, die zur Wahrung der Gerechtigkeit auch über Leichen geht.

Die Stärke des Films liegt in der Dämonisierung der Antagonisten. Ayer und Drehbuchautor Kurt Wimmer verstärken den bereits verachtenswerten Akt, ältere Menschen durch Online-Betrügereien auszubeuten, und treiben die Erzählung zu einer viszeralen Verachtung für die Bösewichte. Das Betrugszentrum, dargestellt als Höhle eines von Red Bull und Müsli lebenden Teenagers, vertieft im dubiosen Online-Foren und Krypto-Influencern, verstärkt die Verachtung des Films für seine Gegenspieler.

Jason Statham stars as Clay in director David Ayer’s THE BEEKEEPER. An Amazon MGM Studios film Photo Credit: Courtesy of Amazon MGM Studios © 2024 Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc. All Rights Reserved.

Eklektisches Schurkentreiben

Diese Konstellation führt zu einer eklektischen Reihe von Nebencharakteren, einschließlich eines weiteren Betrugsnetzwerk-Leiters, der mit seiner Optik, seinen Manierismen und seinem Vokabular an schmierige Ballermann-Sänger erinnert. Wenn die Schurken ihre Sicherheitsmaßnahmen durch die Anstellung einer eigenen Miliz verstärken, statt sich auf inkompetente Ex-Navy-SEALs zu verlassen, schwelgt Ayer in seiner Vorliebe für eigenwillige Gegenkultur-Charaktere. Dies bringt frischen Wind in den Film, führt jedoch auch zu einigen ungleichmäßigen Darbietungen.

Die Handlung leidet gelegentlich unter diesen Ablenkungen und riskiert, den zentralen Schurken, gespielt von Hutcherson, zu übertönen. Seine Darstellung, zusammen mit Jeremy Irons als eine Art Vaterfigur, fügt jedoch Tiefe und Unterhaltung hinzu. Irons liefert jede Zeile mit schneidender Eleganz ab, was stark mit Hutchersons raueren Charakter kontrastiert.

Mit dem Eingreifen des Beekeepers hat er nicht gerechnet – Josh Hutcherson als Emporkömmling mit menschenverachtenden Methoden – Quelle: Leonine

Verschenktes Potenzial

Während Stathams Protagonist weniger verbal ausdrucksstark ist, sprechen seine Taten Bände. Sein Charakter wird von einem tief sitzenden Hass auf Ungerechtigkeit angetrieben, oft ausgedrückt durch intensive, wenn auch komisch ernste Monologe über Bienen. Der Film deutet auf eine tiefere Verbindung zwischen Clays Bienenzucht und seiner Vergangenheit hin, doch diese Handlung wird untergenutzt und neigt dazu, der Art von ausgearbeiteter Unterwelt, wie sie in der „John Wick“-Reihe zu sehen ist, zu folgen, ohne sich voll darauf einzulassen.

„The Beekeeper“ ist vielleicht nicht perfekt – einige Kampfszenen leiden unter zu dunkler Filmaufnahme oder hastigem Schnitt. Dennoch zeigt er, dass Statham es immer noch draufhat, besonders in einem klimaktischen Kampf, in dem seine Beweglichkeit wie in früheren Rollen zur Geltung kommt.

Gewinnspiel

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Fazit

„The Beekeeper“ bietet eine zufriedenstellende Mischung aus süßer Rache und harter Action, ein Genuss für Fans von Stathams früheren, viszeraleren Werken. Wer nun Interesse hat sich den Film anzuschauen, kann die Limited Collectors Edition für 34,95 € auf Amazon erhalten oder an unserem Gewinnspiel teilnehmen.

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1 Kommentar

  1. Gerne würde ich mit der limitierten Collectors Edition des hochgelobten Blockbusters bedacht werden, um anhand der dargestellten Kampfszenen wertreiche Inspiration für potenzielle Verteidigungsmaßnahmen zu erhalten!

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