Kritik an Führungsriege: Ehemalige Halo-Entwickler geben Management die Schuld an Entlassungen bei 343 Industries

Im Zuge der jüngsten Entlassungswelle bei Microsoft, die rund 10.000 Arbeitsplätze betrifft, steht 343 Industries, das Entwicklerstudio hinter Halo Infinite, besonders im Fokus. Ein ehemaliger Senior Multiplayer Designer des Studios, Patrick Wren, der das Unternehmen bereits im Oktober 2021 verlassen hat, äußerte sich kritisch über die Führungsebene bei 343 Industries. Laut Wren sei die inkompetente Führung verantwortlich für sowohl den Zustand von Halo Infinite als auch die jüngsten Entlassungen.

In einer Reihe von Tweets teilte Wren seine Ansichten, dass die Entlassungen vermeidbar gewesen wären und dass Halo Infinite sich in einem besseren Zustand befinden sollte. Er betonte den Stress, der auf die Mitarbeiter ausgeübt wurde, die versuchten, das Spiel zu verbessern. Auch Tyler Owens, ehemaliger Mitarbeiter von 343 Industries, kritisierte die Geschäftspraktiken von Microsoft und die Behandlung befristeter Mitarbeiter, was seiner Meinung nach zum Scheitern von Halo Infinite beigetragen hat.

Die Kritikpunkte sind Teil eines größeren Bildes der Probleme bei 343 Industries, das in den letzten Jahren mehrere Führungswechsel und Verzögerungen erlebt hat. Die Lage wurde zusätzlich durch die Entlassung von Schlüsselfiguren des Studios, wie der Multiplayer-Kreativdirektorin und dem Leiter der Ingenieurabteilung, sowie Bonnie Ross, die 15 Jahre lang Studioleiterin war, verschärft. Auch Joseph Staten, eine Legende von Halo und Leiter des Kreativteams, wird 343 verlassen, um sich Xbox Game Studios Publishing anzuschließen.

Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die internen Herausforderungen, mit denen 343 Industries während der Entwicklung von Halo Infinite und darüber hinaus konfrontiert war, was letztendlich zu einer unsicheren Zukunft für das Studio und das Spiel führen könnte.

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