GDC 2025: #1ReasonToBe-Podium rückt Stimmen von Entwicklerinnen aus diversen Regionen in den Fokus

Auf der GDC 2025 wurde das Panel „#1ReasonToBe“ präsentiert. Dies wurde 2013 von Brenda Romero und Lee Alexander ins Leben gerufen und später von Rami Ismail weitergeführt. Ziel ist es, Spielentwicklerinnen aus unterrepräsentierten Regionen weltweit eine Bühne zu geben. Dabei berichten sie in je achtminütigen Kurzvorträgen über ihre persönliche Motivation und ihre Wege in der Branche.

Globale Perspektiven und Sprecherinnen

Für die GDC 2025-Ausgabe stellte Moderatorin Laya B. (Pinsir Games, Uruguay; Koordinatorin der Latin Video Games Federation) fünf Developerinnen aus aller Welt vor:

  • Hanan Makki (Saudi-Arabien): Verknüpft in ihrer Forschung Serious Games mit Kultur und Bildung, etwa für autistische Kinder.
  • Morgan Baker (USA): Game Accessibility Lead bei Electronic Arts, spricht über Barrierefreiheit und ihre Erfahrungen als gehörlose Entwicklerin.
  • Javi Sepulveda (Chile/Deutschland): QA-Spezialistin und Mitbegründerin von Mujeres en Beje, berichtet von Community-Arbeit und Online-Bedrohungen.
  • Liana McKenzie (USA): Trans-Autorin und Verlegerin des TTRPG „Valorous Games“, thematisiert Repräsentation und politische Bedrohungen.
  • Kate Edwards (USA): Als „Patentante“ des Panels und GDC-Advisory-Board-Mitglied unterstützt sie Organisation, Visabeschaffung und gibt geographische/culturalization-Ratschläge für Spiele.

Thematische Schwerpunkte

Die Vorträge beleuchteten unter anderem:

  • Serious Games als Instrument für Forschung, Lehre und soziale Inklusion.
  • Barrierefreiheit und die Verantwortung der Industrie, Accessibility nicht nur als Feature, sondern als Standard zu verankern.
  • Community-Building: Safe Spaces für Entwicklerinnen schaffen, um Diskriminierung und Belästigung zu begegnen.
  • Repräsentation: Trans- und queere Identitäten in Spielen abbilden und eigene Narrative selbstbestimmt erzählen.
  • Mentoring und Advocacy: Erfahrene Branchenprofis wie Kate Edwards betonen, wie wichtig Sichtbarkeit und gegenseitige Unterstützung sind.

Herausforderungen und Ausblick

Mehrere Sprecherinnen berichteten von Visa-Hürden, die Einreise und Teilnahme erschweren. Daher rief das Panel die Teilnehmenden auf, das Feedback-Formular zu nutzen, um GDC die Relevanz des Formats zu verdeutlichen und künftige Einladungen für jene zu ermöglichen, die aufgrund administrativer Blockaden abgelehnt wurden.

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