Ubisoft ist wie jedes Jahr auf der Games Developer Conference vertreten. So auch auf der GDC 2020 die dieses Jahr virtuell stattfand. Dabei ging Simon Clavet, Animations & Physik Programmierer bei La Forge (Ubisoft Montreal) auf den Gipfel des maschinellen Lernens ein. Hier ging er explizit auf das sogenannte Ragdoll Motion Matching ein.
Die physische Simulation des Menschen verspricht, beispiellose Ebenen der Interaktion und Vielfalt für Spielanimationen freizuschalten. Die unglaublich komplizierten Beziehungen zwischen einem Charakter und seiner Umgebung können nur getreu verwirklicht werden, wenn wir dem Physiklöser als der Grundwahrheit dessen vertrauen, was in der virtuellen Welt geschieht. Andererseits haben moderne datengesteuerte Methoden wie Motion Matching gezeigt, dass es möglich ist, einen Charakter reaktionsschnell zu steuern und dabei die Details eines bewegungserfassten Stils beizubehalten.
Mit Deep Reinforcement Learning können wir jetzt Motion Matching für einen physisch simulierten Charakter spielen. Wir glauben, dass dieses Ergebnis ein interessanter Schritt auf dem Weg zu glaubwürdigen und engagierten virtuellen Menschen ist.