Nach langen Diskussion zwischen Branche und Politik, hat der Bund sich nun entschieden, ab 2020 die vollständige Finanzierung der Preisgelder des DCP zu übernehmen.
Vor wenigen Wochen noch war unklar wie und unter welchen Voraussetzungen der DCP stattfinden wird. Bislang musste der Branchenverband Game musste bislang die Hälfte der Preisgelder für den deutschen Computerspielpreis selbst zur Verfügung stellen. Dies hat der Haushaltsausschuss vergangenen Dienstag bei der Bereinigungssitzung entschlossen.
Mit diesem Entschluss geht der Bund auf eine der vielen zentralen Probleme der Industrie ein und macht einen weiteren Schritt in Richtung Games Standort Deutschland. Seit Jahren fordern Verband und Industrie eine Beteiligung an der Gala um die Kulturelle Benachteiligung auszugleichen. Es stellt die Gleichberechtigung gegenüber anderen Kultur und Medienpreisen dar.
Game Geschäftsführer Felix Falk betont dabei, das dies eine längst überfälligen Gleichberechtigung mit den besagten Kultur und Medienpreisen sei.
Durch die vollständige Übernahme der Preisgelder durch den Bund erhöht sich zwangsweise auch das Budget der Preisverleihung. Das Budget beträgt mit diesem Entschluss rund 1,4 Millionen Euro. Die Höhe der Summe wird durch die sogenannte Verpflichtungsermächtigungen der Haushalte in den kommenden Jahren budgetiert. Konkrete Zahlen der Kostenteilung in den kommenden Jahren werden noch ausgehandelt und werden mit den Haushaltsbüchern publiziert.
Auch 2020 wird der Deutsche Computerspielpreis wieder April in München verliehen. Eine Einreichungsphase für Entwickler und Publisher beginnt in wenigen Wochen.