Qualcomm-Jobanzeige deutet ARM-Basis für nächste Xbox-Generation an

Microsofts nächste Xbox-Generation könnte auf ARM-Architektur setzen, wie eine aktuelle Stellenanzeige von Qualcomm nahelegt. Der Halbleiterkonzern sucht demnach eine Führungskraft zur Vermarktung kommender Surface- und Xbox-Produkte, die auf Snapdragon-Lösungen basieren. Dies wäre der klarste Hinweis bisher darauf, dass Xbox künftig nicht nur auf x86-SoCs von AMD, sondern auch auf energieeffiziente ARM-Chips setzt.

Qualcomm-Stellenanzeige als Indiz

In der Jobbeschreibung heißt es explizit, die gesuchte Position solle „Sell-in-Aktivitäten für die nächste Generation von Surface- und Xbox-Produkten auf Snapdragon-Basis unterstützen“. Da Qualcomm vor allem ARM-basierte Prozessoren liefert, ist die naheliegende Schlussfolgerung, dass Microsoft plant, Xbox-Geräte künftig mit Snapdragon-Chips zu bestücken.

ARM-Architektur im Xbox-Ökosystem

ARM-SoCs bieten aufgrund ihrer Effizienz und ihrer etablierten mobilen Treiberlandschaft Vorteile bei Wärmeentwicklung und Batterielaufzeit. Mit Qualcomm als Partner könnte Microsoft Handheld-Geräte (z. B. durch Hersteller wie Asus, Acer oder Lenovo) auf Basis der Xbox-Software anbieten, ohne selbst eigene ARM-SoCs entwickeln zu müssen.

Entkopplung von Hardware und Software

Microsoft verfolgt offenbar eine Strategie, bei der die Xbox-Erfahrung als Software-Layer unabhängig von der darunterliegenden Hardware fungiert. Ein dedizierter „Xbox-Button“ auf verschiedensten Geräten könnte künftig den bekannten UI-Layer öffnen und Spiele über lokale oder Cloud-Ressourcen bereitstellen.

Markt- und Partnerstrategie von Qualcomm

Für Qualcomm eröffnet die Zusammenarbeit mit Microsoft ein neues Absatzfeld jenseits von Smartphones und Windows-ARM-Notebooks. Die Integration in den Gaming-Bereich stärkt die Position von Snapdragon-Chips auch gegenüber x86-Anbietern wie Intel oder AMD.

Ausblick auf Xbox V-Next

Während klassische Konsolen-Modelle („Box unter dem Fernseher“) weiterbestehen dürften, erweitert Microsoft sein Portfolio um ARM-basierte Geräte. Dies könnte zu einem flexibleren Ökosystem führen, in dem PC-, Konsolen- und Handheld-Hardware über dieselbe Xbox-Softwareplattform verbunden sind.

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