Microsoft kürzt 9.000 Stellen weltweit

Der Konzern streicht rund 9.000 Arbeitsplätze – etwa vier Prozent der globalen Belegschaft. Die Maßnahmen starten unmittelbar nach dem Ende des Geschäftsjahres am 30. Juni und markieren bereits die dritte größere Kürzungsrunde des Jahres.

Betroffene Bereiche

Laut Unternehmensangaben fallen Stellen “über alle Ebenen, Teams und Regionen hinweg” weg. Während Azure-, Surface- und Marketingeinheiten besonders betroffen sind, bleibt der Gaming-Sektor vergleichsweise verschont. Im Vertrieb ersetzt Microsoft klassische „Specialists“ zunehmend durch technisch geschulte „Solutions Engineers“, um Kunden frühzeitig detaillierte KI-Demonstrationen zu bieten.

Wiederkehrendes Muster

Seit 2023 meldet Microsoft regelmäßig größere Personalreduktionen im Sommer. Mit den aktuellen Streichungen summiert sich der Abbau im Kalenderjahr 2025 auf rund 15.300 Stellen beziehungsweise knapp 6,7 Prozent der Gesamtbelegschaft.

Wirtschaftliche Ausgangslage

Die Kürzungen erfolgen trotz einer Marktkapitalisierung von gut 3,3 Billionen US-Dollar und eines Umsatzwachstums von 16 Prozent im abgelaufenen Fiskaljahr. Das Management begründet den Schritt mit der Notwendigkeit, das Kostenprofil an ein „dynamisches Marktumfeld“ anzupassen und Mittel in strategische Wachstumsfelder wie KI umzulenken.

Branchenweiter Trend

Microsoft steht mit dem Arbeitsplatzabbau nicht allein. Intel plant, mehr als 20 Prozent seiner Belegschaft zu streichen, um die Fertigung zu straffen. Meta kündigte im Januar den Abbau von rund fünf Prozent der Stellen (circa 3.700 Mitarbeitende) an, wobei Leistungskriterien im Fokus stehen.

Weitere News

Weitere News

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner