Ein Entwickler des britischen Studios Hello Games, das hinter dem Titel No Man’s Sky steht, hat einen defekten Speicherstand mit einer Spielzeit von 611 Stunden erfolgreich wiederhergestellt.
Martin Griffiths, Engine- und Plattformingenieur bei Hello Games, berichtete in einem Beitrag auf der Plattform X über seine Arbeit an dem beschädigten Speicherstand. Dieser umfasste 611 Stunden Spielzeit und wies einen reproduzierbaren Fehler auf, der ihm etwa ein halbes Dutzend Mal gemeldet wurde. Bereits zuvor hatte sich der Kundendienst des Studios mit diesem Problem befasst, bevor die Datei zur weiteren Analyse an Griffiths weitergeleitet wurde. Die erfolgreiche Wiederherstellung des Speicherstands stellt nicht nur eine wesentliche Hilfe für den betroffenen Spieler dar, sondern bietet auch eine wertvolle Gelegenheit, den zugrundeliegenden Fehler zu beheben und das Spielerlebnis langfristig zu optimieren.
Griffiths betont, dass die Untersuchung und Behebung solcher Fehler die Komplexität des Projekts deutlich macht. Das Studio muss hierbei die verschiedenen Plattformen und deren Kombinationen berücksichtigen, was die Arbeit der Entwickler besonders anspruchsvoll gestaltet. Dennoch sei es dem Team ein großes Anliegen, auch Speicherstände mit hunderten oder gar tausenden Stunden Spielzeit wiederherzustellen. Der aktuelle Rekord liegt laut Griffiths bei über 4.000 Stunden. Er hebt hervor, dass Spieler, die derart viel Zeit in No Man’s Sky investieren, eine entsprechende Unterstützung verdienen.
Neben der Reparatur des Speicherstands hat Hello Games kürzlich ein weiteres Update für No Man’s Sky veröffentlicht. Der Patch mit dem Namen „The Cursed“ bietet passend zu Halloween ein Abenteuer, in dem sich Realität und Zeit plötzlich verändern. Zusätzlich wurden Gruselelemente und geisterhafte Erscheinungen hinzugefügt, um das Spielerlebnis noch intensiver zu gestalten.
Parallel zu den Arbeiten an No Man’s Sky entwickelt Hello Games derzeit ein neues Spiel unter dem Titel „Light No Fire“, das Ende 2023 angekündigt wurde. Auch in diesem Titel spielt das prozedurale Generieren von Inhalten eine zentrale Rolle. Im Gegensatz zu No Man’s Sky wird jedoch nur ein einzelner Planet oder Mond immer wieder neu generiert – jedoch mit einem bisher unerreichten Detailgrad. Nach Angaben des Studios ist die Entwicklung von „Light No Fire“ bereits seit knapp sechs Jahren im Gange. Eine PC-Version wurde bestätigt, und auch eine Konsolenveröffentlichung ist sehr wahrscheinlich. Ein konkreter Veröffentlichungstermin steht bislang jedoch noch nicht fest.
Der Einsatz von Martin Griffiths bei der Reparatur des 611-Stunden-Spielstands unterstreicht den hohen Stellenwert, den Hello Games der Zufriedenheit der Spieler beimisst. Für die Entwickler stellt dies einen kontinuierlichen Balanceakt dar, bei dem es gilt, Fehler zu beheben und gleichzeitig neue Inhalte zu schaffen – ein Engagement, das der stetig wachsenden Community von No Man’s Sky zugutekommt.