Am Sonntag haben Vertreterinnen und Vertreter von zwölf Organisationen aus den Bereichen E-Sport, Sport und Wirtschaft den E-Sport-Verband Niedersachsen e. V. unter dem Dach des E-Sport-Bunds Deutschland e. V. (ESBD) ins Leben gerufen.
Gründung und Präsidiumswahl
In der konstituierenden Sitzung in Hannover wählten die Gründungsmitglieder ein fünfköpfiges Präsidium. Als Präsidentin wurde Lara Arendt vom Osnabrück Gaming e. V. bestimmt, Björn Benke (Esport Innovation Hub) übernahm das Amt des 1. Vizepräsidenten. Drei weitere Vizepräsidien besetzen Jan Knaack (E-Sport Union Göttingen, Organisation), Mike Hillen (Esport Arcade Osnabrück, Finanzen) und Sascha Bartsch (Osnabrücker Sportclub, Jugend). Der Vereinssitz befindet sich in der Landeshauptstadt Hannover.
Regionale Schwerpunkte der Verbandsarbeit
Der neue Landesverband fokussiert sich auf die Stärkung der Vereinsstruktur und den Ausbau einer Ligenförderung im Breiten- und Leistungssport. Zudem steht die Etablierung von Standards für verantwortungsbewussten E-Sport sowie Bildungs- und Aufklärungsmaßnahmen zur Qualifizierung von Trainerinnen und Trainern auf der Agenda. Der interdisziplinäre Austausch mit klassischen Sportverbänden und Wirtschaftsakteuren soll eine nachhaltige Verzahnung der E-Sport-Branche im Bundesland sicherstellen.
Gründungsmitglieder und Verbandsziele
Zu den Initiatoren zählen neben den Präsidiumsorganisationen auch die E-Sport-Abteilung des TSV Burgdorf, der ASC Göttingen von 1846 e. V., die Niedersachsen.next GmbH, die Dr. Buhmann Schule & Akademie, der ESBD und mehrere Einzelpersonen. Mit Blick auf die Zukunft spricht sich das Präsidium für ein breit aufgestelltes Netzwerk unterschiedlicher Akteure aus, um digitalen Sport fachlich fundiert und nachhaltig zu verankern.
Über den E-Sport-Bund Deutschland
Der ESBD ist als Verband des organisierten E-Sports zentrale Anlaufstelle für Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit. Zu seinen Kernaufgaben zählen die rechtliche Anerkennung von E-Sport-Vereinen als gemeinnützig, die politische Integration der Branche sowie der Aufbau bundesweiter Austauschformate. Über die ESBD-Akademie werden qualifizierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Trainerinnen und Trainer bereitgestellt. Gemeinsam mit den Landesverbänden in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Bayern und nun Niedersachsen vertritt der ESBD die Interessen von knapp 140 Organisationen aus Breitensport, Leistungssport und Veranstaltungswesen.