Mehrere Community-Creator berichten, dass Electronic Arts im Portal-Modus von Battlefield 6 gegen Fan-Karten und -Modi vorgeht, die auf Marken oder Karten anderer Spiele verweisen. In Hinweisen wird der Verstoß als „Inappropriate references to third party products“ bezeichnet. Betroffen sind u. a. Nachbauten der Call-of-Duty-Karte „Shipment“. Laut übereinstimmenden Berichten wurden entsprechende Server/Maps entfernt, und Creator erhielten Warnungen bis hin zur Androhung temporärer oder permanenter Account-Restriktionen.
Konkrete Beispiele
Dokumentiert ist u. a. der Fall einer Portal-Karte mit der Bezeichnung „Shipment 2019 edition“. In Mitteilungen an Creator wird diese Benennung als unzulässiger Drittanbieter-Verweis gewertet; im Zuge dessen wurde die Map aus dem Angebot entfernt. Die Hinweise stellen bei weiteren Verstößen Restriktionen für den Zugang zu EA-Diensten in Aussicht.
Einordnung und mögliche Hintergründe
Offizielle Stellungnahmen von EA liegen zum Zeitpunkt der Berichterstattung nicht vor. Die Maßnahmen werden in Berichten mit potenziellen Marken-/Urheberrechtsrisiken sowie mit einer klaren Abgrenzung gegenüber Konkurrenz-IP erklärt. Zuvor hatte EA im Portal-Ökosystem bereits gegen XP-Farming und Server-Overloads regulierend eingegriffen.
Kontext: Portal-Funktion in Battlefield 6
Portal gilt als zentrales Feature von Battlefield 6 für Community-Content. Kurz vor bzw. zum Launch zeigten Creator die technische Bandbreite anhand prominenter Remakes – darunter frühe Umsetzungen von „Shipment“. Diese Sichtbarkeit dürfte die aktuelle Durchsetzung der Richtlinien zusätzlich in den Fokus gerückt haben.
Sollte EA die Auslegung der Richtlinien beibehalten, ist mit einer restriktiveren Moderation von Karten- und Mod-Bezeichnungen zu rechnen, insbesondere bei expliziten Referenzen auf geschützte Inhalte anderer Marken. Für Creator dürfte die Benennung und thematische Anlehnung an fremde IPs risikobehaftet bleiben, selbst wenn spielmechanische Elemente eigenständig umgesetzt werden.
