Rogue Company: Dr. Disrespect-Inhalte entfernt

Hi-Rez Studios, die Entwickler hinter dem beliebten Third-Person-Shooter Rogue Company, haben bekannt gegeben, dass sämtliche Inhalte des umstrittenen Streamers Dr Disrespect aus dem Spiel entfernt wurden. Spieler, die entsprechende Inhalte erworben haben, erhalten eine vollständige Rückerstattung in Form von Rogue Bucks, der virtuellen Währung des Spiels.

Hey Rogue Company, we have disabled Dr. Disrespect content previously available on game. We will provide full Rogue Buck refunds to any impacted account this week.

— Rogue Company (@RogueCompany) July 7, 2024

Dieser Schritt folgt auf eine Reihe von Vorfällen, die zur Trennung mehrerer Partner von Dr Disrespect, dessen bürgerlicher Name Guy Beahm ist, geführt haben. Beahm sieht sich Anschuldigungen gegenüber, sich gegenüber einer Minderjährigen unangemessen verhalten zu haben. Er bestätigte, dass er Nachrichten an eine Minderjährige auf Twitch gesendet habe, die „manchmal zu sehr in die Richtung des Unangemessenen tendierten“, betonte jedoch, keine wirklichen Absichten verfolgt zu haben.

Der Entwickler und Publisher Hi-Rez Studios ist nicht das einzige Unternehmen, das sich von Dr Disrespect distanziert hat. Nach Bekanntwerden der Anschuldigungen trennte sich auch Midnight Society, das Studio, das Beahm mitgegründet hatte, von ihm. Turtle Beach, ein Hersteller von Gaming-Zubehör, beendete ebenfalls eine mehrjährige Partnerschaft mit Beahm, die darauf abzielte, neue Gaming-Ausrüstung zu entwickeln und zu promoten.

Dr Disrespect war einer der bekanntesten Streamer auf Twitch, bevor er im Juni 2020 überraschend von der Plattform verbannt und ein exklusiver Vertrag im Wert von bis zu 10 Millionen US-Dollar pro Jahr gekündigt wurde. Die genauen Gründe für den Bann wurden von Twitch nie öffentlich gemacht. Nachdem Beahm 2021 mit einer Klage drohte, gaben beide Parteien bekannt, dass die Angelegenheit beigelegt sei und „keine Partei ein Fehlverhalten zugibt“.

Die Entfernung der Inhalte von Dr Disrespect aus Rogue Company markiert einen weiteren Meilenstein in einer Reihe von Unternehmen, die sich angesichts der Anschuldigungen gegen Beahm von ihm distanzieren.

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