Der Stadtrat von München entscheidet heute, ob die Stadt sich für das Europameisterschafts Finale für 2021 bewerben wird. Grundsätzlich sind die Stadt München und der Freistaat Bayern offen dafür, lediglich der finanzielle Aspekt ist ein Streitpunkt.
Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft beschäftigt sich bereits seit 9:30 mit dem ungewöhnlichen Thema und könnte so die Stadt neben Köln international in der Gaming Branche einen Ruf beschweren. Denn das Spiel rund um Riot Games, dem Tochter Unternehmen des chinesischen Games Hersteller Tencent gilt neben CS:Go und Dota 2 zu den führenden Disziplinen des eSports.
Durch die Ausrichtung des Events versprechen sich die Stadt München und der Freistaat Bayern mehr Tourismus. Dies würde sowohl die Hotelbranche fördern wie auch die Gastronomie und vieles mehr. Auch Startups und die Techindustrie könnte davon profitieren. Auf Basis der Erfahrungen der Stadt Rotterdam, ergeben sich laut dem Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner Erlöse von bis zu 2,4 Milliarden Euro.
Allerdings erwartet Riot Games eine Unterstützung mit rund 400.000 €. Die Hälfte davon wäre die Antrittsgebühr und die andere Hälfte für weitere Sachleistungen. Die Stadt würde hierfür die kleine und die große Olympiahalle Mieten und käme hiermit auf eine Sachleistung von über 160.000 €. Der Freistaat Bayern könnte sich ebenfalls mit rund um 250.000 € beteiligen.
Mit dieser Großveranstaltung könnte sich die Stadt München mit den anderen Städten gleichsetzen. Allerdings bleibt nicht viel Zeit, denn der Antrag muss bis zum 31. Dezember 2019 erfolgt sein.
Die Entscheidung muss abhängig von der Zeit heute getroffen, jedoch gibt es stimmen die nicht für die Subventionierung privater Unternehmen wie Riot Games stimmen. Mehr erfahren wir später.
Update 14.12.2019 : Die Stadt München möchte weiterhin das Finale der European Championhip 2021 des Spieles League of Legends austragen. Doch der Wirtschaftsausschuss hat gegen die Erlassung der Miete gestimmt. Riot Games müsste demnach die Miete der Olympiahalle von rund 160.000 € aus eigener Tasche bezahlen.
Als einer der Sponsoren zeigte die Stadtsparkasse München schon Interesse wie die tz berichtete.