Der Entwickler Epic Games hat nun als Folge für das Leaken von Fortnite:Kapitel 2 den Verantwortlichen angeklagt. Epic Games zeigt weiter, das man die vollen rechtlichen Konsequenzen herbeizieht für das Beeinflussen von Unternehmen und Spiel.
Bereits in der Vergangenheit, sorgten viele Leaks, das sie Spielen die Vorfreude nehmen. Dabei leiden Entwickler und Publisher nicht nur unter falscher PR, sondern können auch Umsätze massiv beeinflussen. Gerade bei den großen Publishern wie EA, Ubisoft und Microsoft kann sich dies in gravierenden Änderungen der Absatzzahlen und so auch an der Börse bemerkbar machen.
Und das eigentliche Übel an Leaks ist, das man den Entwickler die Überraschung für die Spieler vorwegnimmt.
Im Vorfeld der Erneuerung von Fortnite, kam es bereits einige Tage zuvor zu großen Änderungen. So beherbergte Fortnite mehrere Tage lang nur noch ein dunkles Loch und Spieler konnten das Spiel nicht spielen. Details zu kommenden Updates nannte Roland Sykes bereits vorab, diese hatte er durch einen Vorab Test im September erhalten. Wie auch Ubisoft und Microsoft, macht Epic Games Qualitäts Analysen in der entsprechenden Hauptquartieren. Diese sind streng vertraulich und unterstehen immer den NDAs (Non Disclosure Agreement zu dt. Verschwiegenheitsklausel). Um sich rechtlich abzusichern werden nur bestimmte Spieler in das Verfahren gelassen und diesen drohen hohe Geldstrafen bis hin zu Gefängniss Strafen, sollten sie sich nicht daran halten. Um dafür Sorge zu tragen, werden in den Spielen auch vielfache Wasserzeichen eingebaut, um die User zu identifizieren. Wie man Tester wird, haben wir in diesem Beispiel gezeigt.
Um nicht identifizierbar zu sein, hat laut Epic Games, Syke mehrere Twitter Accounts erstellt. Über diese habe er dann die Leaks publiziert und verteilt. Hierbei waren neben neuen Funktionen auch die entsprechende Karte wie auch Waffen und Fahrzeuge zu sehen.
Für das Veröffentlichen dieser Informationen verklagt Epic Games Sykes am Gericht von North Carolina. Neben der Vertragsverletzung bzw. der Verletzung der Verschwiegenheitserklärung, macht der Entwickler zudem drei Unterlassungsansprüche geltend. Darunter Unterschlagung von Geschäftsgeheimnissen. Epic Games verlangt hierfür den maximalen Schadensersatz. Wie hoch dieser ausfällt, bleibt abzuwarten.