Microsoft arbeitet offenbar an einer technischen Aufwertung von xCloud Gaming. Bislang ist der Dienst offiziell auf 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde mit einer Bitrate von rund 10 MBit/s beschränkt. Dieses Limit führt häufig zu sichtbaren Kompressionsartefakten, insbesondere bei schnellen Bewegungen oder detailreichen Szenen.
Neue Streamingmodi im Quellcode entdeckt
Im Code von Xbox Cloud Gaming sind, neue Optionen mit den Bezeichnungen „720HQ“, „1080HQ“ und „1440p“ aufgetaucht. Der Zusatz „HQ“ deutet auf höhere Bitraten hin, die für eine bessere Bildqualität und weniger Artefakte sorgen sollen. Beobachtungen von Digital Foundry bestätigen erste Tests, bei denen Titel wie Avatar – Frontiers of Pandora in 1440p-Streams mit bis zu 25 MBit/s übertragen wurden.

Dabei handelt es sich nicht um natives 1440p-Rendering, sondern um hochskalierte Streams von Xbox-Series-S-Instanzen in der Cloud. Dennoch berichten Nutzer von einer deutlich gesteigerten Klarheit und stabileren Bildern.
Einschränkungen weiterhin vorhanden
Die Bildwiederholrate bleibt nach aktuellem Stand auf 60 fps begrenzt. Hinweise auf 120-fps-Streaming, HDR oder Dolby Vision liegen bislang nicht vor. Damit konzentriert sich die Verbesserung in erster Linie auf Auflösung und Kompression.
Sollten die Änderungen offiziell ausgerollt werden, würde dies vor allem für Nutzer mit größeren Monitoren oder Fernsehern eine spürbare Verbesserung darstellen. Die bislang niedrige Auflösung war in diesem Bereich ein klarer Nachteil gegenüber lokalen Konsolen oder PC-Gaming.
Die Informationen stammen von @redphx, Entwickler des Tools „Better xCloud“, der entsprechende Codeausschnitte veröffentlicht hat. Eine offizielle Bestätigung durch Microsoft steht noch aus.