Unity, ein führender Entwickler von Grafikengines, hat angekündigt, 25 Prozent seiner Belegschaft, das entspricht etwa 1.800 Mitarbeitern, bis Ende März 2024 zu entlassen. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenden Restrukturierung, die auf langfristiges und profitables Wachstum ausgerichtet ist. Diese Ankündigung folgt auf eine positive Geschäftsentwicklung und eine vorherige Ankündigung von Personalreduzierungen im letzten Quartalsbericht.
Unter der neuen Geschäftsführung von CEO Jim Whitehurst wurde der geplante Personalabbau bereits im November letzten Jahres im Rahmen der Veröffentlichung der Quartalszahlen kommuniziert. Die Restrukturierung umfasst neben dem Personalabbau auch die Einstellung bestimmter Produktangebote und die Reduzierung der Büroflächen.
Die Entscheidung zur Reduzierung der Belegschaft ist Teil einer kontinuierlichen Anpassung des Unternehmens. In den vergangenen zwei Jahren hat Unity bereits in mehreren Phasen Personal reduziert, wobei im Mai 2023 etwa 600 Mitarbeiter das Unternehmen verließen. Vor der Ankündigung der aktuellen Restrukturierung hatte Unity bereits große Veränderungen erlebt, einschließlich der Rücknahme eines umstrittenen Zahlungsmodells und dem Rücktritt des damaligen CEO John Riccitiello im Oktober 2023.
Die jüngste Entlassungswelle ist die größte in der Geschichte des Unternehmens und folgt einem Branchentrend, bei dem auch andere Unternehmen wie Epic Games Stellenkürzungen vorgenommen haben. Der Aktienkurs von Unity stieg nach der Ankündigung um etwa 5 Prozent.