Games Baden-Württemberg e.V. soll regionale Branche stärken

Mit der Gründung des Vereins Games Baden-Württemberg e.V. wird die bisherige Regionalvertretung des game – Verband der deutschen Games-Branche in Baden-Württemberg neu aufgestellt und erweitert. Nach Jahren wachsender politischer Unterstützung und einer deutlichen Verbesserung der Rahmenbedingungen soll der neue Verein künftig zusätzliche eigene Aktivitäten und Veranstaltungen ermöglichen. Ziel ist es, die regionale Games-Industrie noch stärker zu vernetzen und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

Erweiterte Strukturen und neuer Vorstand

Die formale Vereinsgründung markiert einen organisatorischen Schritt, der die bisherige Arbeit der game-Regionalvertretung fortsetzt, aber zugleich neue Handlungsspielräume eröffnet. In den Vorstand gewählt wurden die bisherigen regionalen Ansprechpersonen Tom Burck (Gameforge) und Laura Körting (LAB132). Den dritten Vorstandsposten übernimmt Steffen Schmidt, Leiter des Zentrums für E-Sport am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Der Branchenverband game betont, dass die Gründung des Vereins eine konsequente Weiterentwicklung der regionalen Strukturen darstellt. Die Möglichkeit, eigene Events umzusetzen, gilt als entscheidend für eine intensivere Vernetzung der lokalen Akteure. Auch künftig soll eine enge Zusammenarbeit zwischen game und den Mitgliedern vor Ort bestehen.

Rolle des Vereins im regionalen Ökosystem

Games Baden-Württemberg e.V. versteht sich als unabhängiger Zusammenschluss von Studios und weiteren Akteuren der regionalen Wertschöpfungskette. Der Verein agiert als Vertretung der Games-Branche im Land und arbeitet eng mit bestehenden Institutionen sowie Netzwerken in Baden-Württemberg zusammen. Die regionale Branche bringt vielfältige digitale Inhalte und technologische Innovationen ein, die weit über die Unterhaltungsindustrie hinausreichen – etwa in Automobilwirtschaft, Industrieanwendungen oder Medizintechnik.

Baden-Württemberg zählt zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands und verfügt über eine ausgeprägte Digital-, Kreativ- und Medienwirtschaft. Hochschulen, Forschungseinrichtungen und bestehende Förderprogramme bilden ein stabiles Fundament für den Games-Standort. Dennoch kann die Branche ihr Potenzial bislang nur eingeschränkt nutzen.

Herausforderungen und politische Forderungen

Während andere Bundesländer in den vergangenen Jahren ihre Games-Förderungen ausgeweitet haben, fällt Baden-Württemberg im Ländervergleich weiterhin ab. Zudem sieht sich die regionale Branche Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Abwanderung gegenüber. Games Baden-Württemberg e.V. formuliert deshalb vier zentrale Forderungen zur Verbesserung der Standortbedingungen:

  • Ausbau der Games-Förderung für Studios und Gründende
  • Stärkung der Vernetzung durch Strukturen und Veranstaltungen
  • Aufbau dedizierter Hubs für die regionale Games-Branche
  • Sicherung von Fachkräften durch Ausbildung, Rekrutierung und langfristige Perspektiven

Perspektiven für den Games-Standort Baden-Württemberg

Der Verein sieht großes Potenzial, die Position Baden-Württembergs als Standort für digitale Spiele und interaktive Medien weiter auszubauen. Angesichts der Bedeutung von Games als kulturellem Gut, Wirtschaftsfaktor und Innovationsmotor soll die Branche künftig stärker in die Digitalisierungsstrategie des Landes eingebunden werden. Mit dem neuen organisatorischen Rahmen und den formulierten politischen Zielen soll die regionale Zusammenarbeit weiter gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit im bundesweiten Vergleich verbessert werden.

Weitere Informationen sind unter www.game.de/games-bawue sowie games-baden-wuerttemberg.de zu finden.

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