Vom Startup zu einem Giganten der Spielbranche, das wünscht sich jeder Entwickler. Die bekannten Storys rund um Majong, King & Co. sind den meisten bekannt. Während Majong von Microsoft gekauft wurde und King unzählige Anteilseigner und Investoren hat, gibt es Unternehmen die unabhängig bleiben wollen. Die meisten stagnieren ab einem gewissen Punkt ohne Investoren oder Zuschüsse von außen. Fluffy Fairy Games ist eines der wenigen Unternehmen die es dennoch geschafft haben eine beachtliche Größe zu erwirtschaften.
Mit 5 Studenten des KIT zum Tycoon
Die fünf Gründer von Fluffy Fairy Games, waren alle Studenten des Karlsruher Institut für Technologie die zusammen in einer WG das Unternehmen gründete. In der Anfangszeit so erzählen sie in einigen Interviews, gab es noch Meetings im Bad und Bewerbungsgespräche im Schlafzimmer. Das Team ist nun aber nach einem echten Büro in Karlsruhe, bereits zu großen Büros nach Berlin gezogen wo weiter am Spiel entwickelt wird.
Während Idle Miner Tycoon das primäre Spiel war, existieren nun bereits zwei weitere Spiele die für Android und iOS erhältlich sind. Das Spannende an Fluffy Fairy Games ist, das es bereits nach so kurzer Zeit einen Umsatz von mehr als 4 Millionen Euro hat. Eigentlich ist das für ein Startup in der Gaming Industrie nicht immer nennenswert, doch sie haben es ohne Investoren oder andere Finanzkräftige Hilfe geschafft. Die 6,5 Millionen Downloads ohne Fremdkapital oder Eigenkapital zu erreichen zeigt hier von der Qualität ihrer Arbeit. Ohne diese würde es nicht geschehen. Zudem ist das Spiel in einem Segment aktiv, das eigentlich nur von einem Hype lebt. Früher waren es Browsergames in denen man immer einmal wieder aktiv war. Vor rund 4 Jahren waren dann Spiele wie Mr. Mine, Dr. Meth in Mode, hier wandelte sich bereits das Bild und es entstanden Steam Bestseller wie Adventure Capitalist und Clicker Hereos. Ziel des ambitionierten Projektes war es lediglich das Studien Budget aufzubessern, daher rechneten sie nur mit wenigen Euro, das daraus jedoch ihr eigenes zukünftiges Unternehmen wird, haben sie nicht geahnt.
Produktion des Spieles in 2 Monaten
Idle Miner Tycoon, das Vorzeige Spiel von Fluffy Fairy Games ist allerdings nicht das erste Spiel das die fünf produziert haben. In einem vorherigen Spiel das sie produziert haben, wollten sie Erfahrung sammeln. Und das hat sich gelohnt, denn sie selbst sagen, das sie dadurch viel gelernt haben. Für das Grundspiel benötigten sie damals in der WG gerade einmal zwei Monate. Wer das Spiel heute aus dem Play Store oder App Store installiert, wird sich vermutlich wundern, doch die meisten Features und Extras kamen erst im Laufe der Zeit hinzu.
Das Spiel setzt wie viele Idle Spiele auf die Wirtschaftssimulation. Man eröffnet eine Mine in der man Minenarbeiter, umgl. Kumpel einsetzt und seine Mine immer weiter ausbauen muss. Die Kumpel arbeiten auch weiter, wenn das Spiel gar nicht läuft, daher wenn man im Idle ist. Ziel ist es, alle seine Minen vollständig auszubauen und möglichst viel Geld zu erwirtschaften.
Das Spiel erhält auch regelmäßige Updates so das der Spieler immer weiter motiviert bleibt es weiter zu spielen. Zu den Feiertagen gibt es auch immer besondere Minen die für eine begrenzte Zeit nutzbar sind.
Das Gewinnspiel
Fluffy Fairy Games, war so nett und hat uns im Rahmen der Gamescom 10 Keys gegeben im Wert von je 1000 Super Cash, der Ingame Währung. Jeder der das Spiel bereits spielt oder es jetzt spielen möchte, kann gerne bei unserem Gewinnspiel teilnehmen. Was ihr dazu machen müsst? Einfach die unten genannten Möglichkeiten nutzen.
Idle Miner Tycoon Giveaway Gamescom
Vom Taschengeld zum Hauptverdienst
Wie auch schon Marc Zuckerberg, Larry Page und andere, war das primäre Ziel und der Focus ganz alleine auf einem guten Produkt. Die Einnahmen standen nicht im Vordergrund und hatten somit keine so hohe Priorisierung. Stammler betonte in einem Gespräch zu Business Insider immer wieder, das man sich immer an die Nutzerbedürfnisse gehalten habe und stark darauf geachtet habe, was diese wollen. Mit diesem Erfolg hatte keiner von ihnen gerechnet.
Die Monetarisierung erfolgte schlieslich in Form von 30 Sekunden Werbespots, für die man kleine Ingame Bonis erhalten kann. Zusätzlich hat der Spieler die Möglichkeit auch etwaige zu kaufen. Also ein klassisches Fremium Modell, kein Pay2Win.
Und genau dieses Geschäftsmodell ermöglichte ihnen 2017 einen satten Jahresumsatz von mehr als 3 Millionen Euro.
Während die Geschäftszahlen und die Downloadzahlen überzeugen, gibt es auch noch die Sicht der Forenbeiträge sowie die der Download Bewertungen. Das Forum ist überwiegend positiv, das zeigt sich auch in der Bewertung bei der man eine 4,5 von 5 hat. Man sieht auch, das auch hier Fluffy Fairy Games bemührt ist, jeden User glücklich zu machen.
Während der Entwicklung ist auch die Mitarbeiter Zahl stark gewachsen. Die nun mehr als 60 Mitarbeiter arbeiten nun in Berlin an ihrem dritten Spiel.
Quelle: Fluffy Fairy Games