Der deutsche Games-Markt hat laut game Verband in den ersten sechs Monaten 2025 wieder zugelegt. Nach einem leichten Umsatzrückgang im Vorjahr stiegen die Erlöse mit Spielen, Games-Hardware und Online-Gaming-Services um 4 Prozent auf insgesamt 4,6 Milliarden Euro. Die Zahlen veröffentlichte der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Erhebungen der Marktforschungsunternehmen YouGov, Nielsen IQ und Data.ai.
Hardware treibt das Wachstum

Das größte Plus verzeichnete der Hardware-Sektor, der seinen Umsatz um 17 Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro steigern konnte. Ein wesentlicher Treiber war der Markteintritt der Nintendo Switch 2. Die Online-Gaming-Services wuchsen um 4 Prozent, während der Umsatz mit Spielen um 2 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurückging.
Games als Leitmedium
Laut einer repräsentativen YouGov-Befragung sehen 63 Prozent der Deutschen Games als das zentrale Entertainmentmedium der Gegenwart. Für 94 Prozent der Spielenden steht der Spaß im Vordergrund, 93 Prozent fühlen sich gut unterhalten, und 91 Prozent nutzen Games zur Entspannung. 80 Prozent geben an, durch das Spielen weniger an Krisen oder Sorgen zu denken.
Generationübergreifende Bedeutung

Das Durchschnittsalter der Spielenden liegt in Deutschland bei knapp 40 Jahren. 85 Prozent halten Games für ein Medium, das für alle Altersgruppen geeignet ist. 79 Prozent sehen darin eine Möglichkeit, Generationen zusammenzubringen, und 75 Prozent sind überzeugt, dass gemeinsames Spielen in Familien das Verständnis digitaler Medien fördert.
Wachsende Nachfrage nach Handhelds

29 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren interessieren sich für Gaming-Handhelds. Hauptargumente sind Flexibilität (43 Prozent), Kompaktheit (41 Prozent) sowie die Möglichkeit, mobil hochwertige Titel zu spielen. Neben der Nintendo Switch 2 sind vermutlich auch das Steam Deck und das ASUS ROG Ally große Treiber des Marktes. Dieser Aufschwung dürfte durch das Xbox Handheld auf der gamescom 2025 zudem noch weiter anhalten.