2019 sollen 50 Millionen Euro vom Bundeshaushalt in die Förderung der Spiele Industrie fliesen. Darauf haben hat sich die SPD und die Unionspartei auf der Sitzung des Haushaltsausschusses geeignet. Angestrebt hat das Ganze, das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Zusage ist allerdings nu rein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zu Ländern wie Kanada. Diese Zusage ist nicht ausschließlich für Indie Entwickler und Mittelständische, sondern auch für die Förderung von Blockbustern.
Forderung und Agenda
Schon lange fordert die Spielebranche, insbesondere der Bundesverband GAME eine Förderung der Industrie. So kommt es auch nicht von ungefähr, das der Verband es als historischen Schritt anerkennt. Der Verbands Geschäftsführer sagte dazu: „Die Berücksichtigung der Games-Förderung im Bundeshaushalt 2019 ist ein historischer Schritt für den Games-Standort Deutschland. Erstmals überhaupt wird die Entwicklung von Spielen auf Bundesebene in Deutschland gefördert. Jetzt fehlen nur noch wenige Schritte bis zur Ziellinie“.
Er betonte auch, das bisher die Rahmen Bedingungen für einen Konkurrenz Fähigen Markt derzeit fehlen. Schon lange ist die Industrie daran, den Standort Europa, insbesondere Deutschland zu einem internationalen Hotspot der Spiele-Entwicklung werden zu lassen. Eine tiefgreifendere Ausarbeitung des Programmes wird nach der Verabschiedung des Haushaltes entwickelt, allerdings werden hier bereits einige Hindernisse erwartet. So zählt unter anderem dazu, das dass Ministerium die konkreten Förderrichtlinien erarbeiten muss und diese anschließend von der Europäischen Union notifizieren lassen muss.
Allerdings ist seit der Gamescom 2016, nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Nachfrage nach einem Förderprogramm immer wieder auf der Regierungs-Agenda. Jedoch sind die Fortschritte seit dem eher schleppend. Erst dieses Jahr, nach dem Amerika, Südkorea & China das sogenannte E-Sport Visum zulassen, ist es nun auch bei uns Möglich. Erst seit Oktober, gewährt das Auswärtige Amt die Teilnahme an E-Sport-Turnieren als offizielle Begründung für die Erteilung von Visa.
Ein weiterer Meilenstein wäre die Zulassung als Olympische Disziplin, hiermit gäbe es viele Vorteile für die Spielebranche, darunter auch die Förderprogramme und Steuerbefreiungen für E-Sport-Vereine. Jedoch hat hier der DOSB hier bislang geweigert, dies auch nur in Erwähgung zu ziehen.
Die Zeit rennt davon
Während der erste historische Schritt erledigt ist, so drängt der Game Verband auch zur Eile. Die Entscheidung konnte nur durch den Druck der Opposition auf die Regierungsparteien umgesetzt werden. Sowohl die Grünen wie auch die FDP kritisierten die fehlenden Forschritte in der Spiele Politik. Das Abwandern der Industrie in geeignetere Länder wie Kalifornien und Kanada ist unübersehbar. Die Grünen brachen auch kritische Aspekte an die Tagesordnung, so auch die Zusammenarbeit von E-Sport und Anti-Doping-Organisationen.
Welche Schritte als nächstes realisiert werden bleibt abzuwarten.