Mit der Einführung von Blender 4.1 bringt die Blender Foundation, unterstützt von einer engagierten Entwicklergemeinschaft, signifikante Erweiterungen und Verbesserungen in der beliebten freien 3D-Software. Dieses Update fokussiert sich auf eine optimierte Performance, erweiterte Nutzerfreundlichkeit und fortschrittlichere Funktionen.
Wesentliche Neuerungen und Verbesserungen:
- Denoising auf der Grafikkarte: Blender 4.1 erweitert die Unterstützung für das Rauschentfernen in gerenderten Bildern auf Hardware-Ebene. Nun ist OpenImageDenoise nicht nur für Nutzer von Nvidia-Hardware, sondern auch für Intel-GPUs mit Xe-HPG-Architektur oder neuer und Apple Silicon mit macOS 13.0 oder höher verfügbar. AMD RDNA2 und RDNA3 werden aufgrund von Stabilitätsproblemen in Blender 4.2 unterstützt.
- Verbesserungen beim Baking: Eine neue Node in den Geometry Nodes ermöglicht das Zwischenspeichern von Geometrie und Volumen, wodurch wiederholte Berechnungen vermieden werden. Die Software optimiert die Speicherung von wiederkehrenden Daten durch bessere Erkennung und einmaliges Speichern.
- Intuitive Handhabung von Rotationen: Mit einer speziellen Socket und der Einführung der Rotate Rotation-Node anstelle der Rotate Euler-Node erleichtert Blender nun die Anwendung von Rotationen. Diese Anpassung sorgt für eine schnellere Arbeitsweise und eine vereinfachte Bedienung.
- Erweiterte Funktionalitäten für Geometry Nodes: Durch die neue Active Camera Node kann die aktuell in der Szene aktive Kamera identifiziert werden. Die Menu Switch-Node ermöglicht das Erstellen von Dropdown-Menüs für Nodegroups, was besonders beim Erstellen von benutzerdefinierten Werkzeugen von Vorteil ist. Diese Werkzeuge können nun auch im Objekt Mode verwendet werden.
- Optimierter Import von 3D-Objekten: Der Import von 3D-Objekten in Formaten wie Alembic, Collada, OBJ, OpenUSD, PLY und STL ist nun per Drag-and-Drop in den 3D-Viewport und Outliner möglich, mit weiteren auf Python basierenden Formaten in Aussicht. Der STL-Import und -Export, jetzt in C++ geschrieben, ist deutlich schneller.
- Aufgewertete Unterstützung für Austauschformate: Die Handhabung von glTF und USD wurde verbessert, um Armaturen für Figuren und Shapekeys effizienter zu exportieren. Der glTF-Exporter unterstützt nun auch über Geometry Nodes definierte Instanzen und optimiert Dateien für die Webdarstellung.
- Konformität mit der VFX Reference Platform 2024: Blender 4.1 stellt seine Übereinstimmung mit der VFX Reference Platform 2024 sicher, ein wichtiger Schritt, um die Kompatibilität und Integration in VFX- und Animations-Workflows zu gewährleisten. Diese Anpassung erleichtert den Austausch und die Zusammenarbeit innerhalb der Branche, indem sie die Nutzung gemeinsamer Standards und Technologien fördert.
Feinabstimmungen und Detailverbesserungen:
- Eine aktualisierte Split Node ersetzt die vorherige Split Viewer Node und ermöglicht eine detaillierte Bearbeitung des zweigeteilten Bildbereichs.
- Der Kuwahara-Filter, der Bilder im Stil eines Gemäldes verfremdet, bietet nun eine höhere Präzision und variabel einstellbare Radien für unterschiedliche Effekte.
- Im Videoschnitteditor werden Tonspuren mit automatisch generierten Wellenformen dargestellt, und es gibt Verbesserungen in der Auswahl des optimalen Filters bei Transformationen von Strips.
- Werkzeuge zur Bildanalyse, wie Histogramme und Vector Scopes, wurden für eine bessere Unterscheidung der Farbkanäle und einfacheres Ablesen der Farbtöne aktualisiert.
Diese Aktualisierung verdeutlicht das kontinuierliche Engagement der Blender-Community und wird durch die Unterstützung von mehr als 4800 Einzelpersonen sowie 36 Organisationen ermöglicht, die finanzielle Beiträge zum Blender Development Fund leisten. Weitere Einzelheiten und tiefergehende Informationen zu Blender 4.1 finden sich in den detaillierten Veröffentlichungsnotizen.
Blender 4.1 steht jetzt für Windows, macOS, Linux und als Quellcode zum Download bereit und setzt neue Maßstäbe für Effizienz und Benutzerfreundlichkeit in der 3D-Modellierung und -Animation.