FTC lässt Klage gegen Übernahme von Activision Blizzard fallen

Die Federal Trade Commission (FTC) hat das Verfahren gegen Microsofts Erwerb von Activision Blizzard offiziell eingestellt. Mit der Einreichung zur Zurücknahme der Beschwerde am Donnerstag endet nahezu zweijährige Verwaltungsstreitigkeit im Fall FTC v. Microsoft.

Hintergrund des Streitfalls

Die FTC hatte im Dezember 2021 versucht, mittels einstweiliger Verfügung und einstweiliger Unterlassungsklage den Abschluss des Übernahmegeschäfts in Höhe von 68,7 Milliarden US-Dollar zu verhindern. Microsoft und Activision Blizzard hatten ihre Fusionsabsicht bereits im Januar 2022 angekündigt und die Transaktion im Oktober 2023 vollzogen.

Today’s decision is a victory for players across the country and for common sense in Washington, D.C. We are grateful to the FTC for today’s announcement. https://t.co/nnmUI76q0l pic.twitter.com/KgLxhZppx3

— Brad Smith (@BradSmi) May 22, 2025

Rechtsverlauf und Entscheidungen

Nach einer negativen Entscheidung des US-Bezirksgerichts in Washington, DC, im Juli 2023 hatte die FTC das Berufungsgericht angerufen. Ein Dreierpanel des Berufungsgerichts bestätigte Anfang August 2025 die Ablehnung der einstweiligen Verfügung, sodass Microsoft den Abschluss rechtlich vollziehen konnte. In ihrer Beschlussbegründung führt die FTC an, dass das öffentliche Interesse am Verfahrensergebnis erfüllt sei.

Auswirkungen der Entscheidung

Mit dem Verzicht auf weitere Rechtsmittel ist Microsofts Übernahme von Activision Blizzard endgültig abgesichert. Brad Smith, Vice Chair und President von Microsoft, bezeichnet die Einstellung der Verfahren als „Sieg für Spieler in den USA und für gesundes Urteilsvermögen in Washington“. Die Entscheidung dürfte den regulatorischen Kurs für künftige Großfusionen im Gaming- und Tech-Sektor beeinflussen.

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