Razer DeathAdder V4 Pro: Drahtlose E‑Sport‑Maus mit 45K‑Sensor im Test

Die vierte Generation, die DeathAdder V4 Pro führt Razers E‑Sport‑Linie konsequent fort. Bei einem Startpreis von 180 Euro bringt die V4 Pro ein um 10 Prozent reduziertes Gewicht, den neuen Focus Pro 45K‑Sensor und HyperSpeed Wireless Gen‑2 mit bis zu 8 000 Hz Polling. Das Ergebnis ist eine der leichtesten und technisch ausgefeiltesten rechtshändigen Gaming-Mäuse im Profi‑Segment.

Design und Ergonomie

Razer DeathAdder V4 Pro in der Übersicht
Razer DeathAdder V4 Pro in der Übersicht ohne Kabel.

Das ikonische DeathAdder‑Gehäuse bleibt erhalten. Die Form unterstützt Palm‑ und Claw‑Grips, das Gewicht fällt mit 56 g (schwarz) beziehungsweise 57 g (weiß) extrem niedrig aus. Größere PTFE-Gleiter sorgen für gleichmäßiges Gleiten, ein Soft‑Touch‑Finish verbessert den Halt. Die beiden Seitentasten wurden verkleinert und durch einen Steg getrennt, eine Linkshänder‑Variante fehlt. Die DeathAdder wirkt mit ihren 56g nahezu wie ein Leichtgewicht im Vergleich zur Logitech G Pro, die selbst gerade einmal 80 Gramm wiegt. Bei täglicher Nutzung macht sich der Gewichtsunterschied deutlich spürbar.

Sensor und Schalter

Die Einstellungsansicht des  Empfängers kann vollkommen individualisiert werden.
Die Einstellungsansicht des Empfängers kann vollkommen individualisiert werden.

Im Inneren arbeitet der Focus Pro 45K Optical Sensor Gen‑2 mit maximal 45 000 dpi, 900 IPS und 85 G Beschleunigung. Optische Gen‑4‑Haupttastenschalter sind auf 100 Millionen Klicks ausgelegt und erfordern 12 Prozent weniger Betätigungskraft als die Vorgängergeneration. Das neue optische Scrollrad eliminiert mechanische Kontaktpunkte und erhöht Lebensdauer sowie Präzision.

Funktechnik und Latenz

Der halbkugelförmige HyperSpeed‑Wireless‑Gen‑2‑Dongle nutzt eine verbesserte Antenne und meldet Verbindungsqualität, Akkustand und Polling‑Rate über drei LEDs. Razer gibt eine durchschnittliche Latenz von 0,29 ms an. Die Polling‑Rate erreicht sowohl kabelgebunden als auch drahtlos 8 000 Hz; außerhalb von Spielen reduziert Smart Polling die Frequenz zur Schonung des Akkus.

Software und Anpassung

Razer Synapse öffnet sich mit einem Aussagekräftigen Tutorial.
Razer Synapse öffnet sich mit einem Aussagekräftigen Tutorial.

Über Razer Synapse 4 stehen fünf DPI‑Profile, Hypershift‑Tastenverdoppelung und Makro‑Verwaltung bereit. Razer Synapse 3 ist nicht kompatibel, sollte aber aus Sicherheitsgründen bereits nicht mehr vorhanden sein. Neue Funktionen wie Dynamische Empfindlichkeit und Smart Polling Rate Switcher erweitern den Funktionsumfang. Razer Exchange liefert vorgefertigte Makros, etwa für Streaming‑ oder AI‑Workflows. Ein Manko ist ein notwendiger Login für die Nutzung der Software und für die Verfügbarkeit von Updates.

Unser Auslieferungszustand der Firmware war 1.10.03, das entsprechende Firmware Update, in unserem Fall 1.20.0, erfolgt über einen separat angebotenen Download der Razer Seite.

Praxis und Laufzeit

Im Test überzeugte die Maus mit exakter Abtastung und geschmeidigem Gleiten. Der geringe Bewegungswiderstand erleichtert schnelle Flicks in FPS‑Titeln. Bei 1 000 Hz beträgt die Laufzeit laut Hersteller bis zu 150 Stunden, bei maximaler Polling‑Rate von 8 000 Hz rund 22 Stunden. Auf Bluetooth wurde zugunsten der Performance verzichtet.

Verfügbarkeit

Die DeathAdder V4 Pro ist seit 10. Juli 2025 im deutschsprachigen Handel erhältlich. Razer führt die Maus in den Farben Schwarz (56 g) und Weiß (57 g) zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179,99 Euro. Vertrieb erfolgt über den Razer Store sowie etablierte Online‑Händler und IT‑Fachdistributoren; erste Partner melden nur begrenzte Stückzahlen. Selbst Marktplätze wie Amazon verfügen derzeit über keine Bestände. Zubehör wie PTFE‑Gleiter und Grip‑Tapes bietet Razer im Hauseigenen Store separat an.

Fazit

Die DeathAdder V4 Pro kombiniert geringes Gewicht, hochauflösenden Sensor und latenzarme Funktechnik zu einem stimmigen Gesamtpaket für kompetitives Gaming. Die Einschränkungen – Rechtshänder‑Design, kein Bluetooth, nur vier Zusatztasten – mindern den Gesamteindruck kaum und betreffen primär Nutzer mit speziellen Anforderungen. Für E‑Sport‑Anwendungen ist die Maus eine der derzeit ausgereiftesten Lösungen. Aber auch für Nutzung außerhalb von Gaming ist die Maus von Vorteil. Beim täglichen Arbeit ist die Gewichtserleichterung bereits nach kurzer Zeit unverzichtbar.

Offenlegung: Razer hat XboxDev das Testmuster auf Wunsch der Redaktion kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Berichterstattung erfolgt unabhängig und neutral.

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